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ABSV
Torballteam mit unglaublicher Siegesserie
Vorab gibt es hier die Rangliste
sowie alle Einzelspielergebnisse.
Mit
6 Damen- und 9 Herrenmannschaften wurde dieses Jahr die 34.
Torballmeisterschaft in Österreich angepfiffen. Für uns Herren
bedeutete dies, dass vorerst eine Vorrunde (jedes Team einmal
gegeneinander) absolviert werden muss. Die besten 4 Mannschaften
am Ende würden im Halbfinale weiter um die Finalteilnahme kämpfen.
Für alle anderen wird das Turnier an dieser Stelle zu Ende sein.
Die Vorrunde |
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Dem Reglement zufolge sah der Spielplan für uns zu aller erst das
Wiener Stadtderby gegen VSC Wien vor. In Hälfte 1 hatten wir keine Mühe
und erspielten uns einen Vorsprung von 5:1. Anders gestaltete sich die
Lage in der 2. Hälfte. Der Gegner war nun wesentlich besser eingestellt
und verkürzte das Resultat auf 5:3. „Zu wenig Druck im
Offensivspiel“ beschreibt nachträglich bestens unsere Darbietung.
Dennoch war es ein aus unserer Sicht gesamt verdienter und auch plangemäßer
Erfolg. Endstand 8:3.
Es folgte wieder einmal ein unglaubliches Spiel mit Salzburg: Nach 2
Minuten lagen wir bereits 0:3 zurück. Unbeirrt konzentrierten wir uns
aber weiter auf unser Spiel und egalisierten noch vor der Pause den
Spielstand! Jürgen glückten jene 3 Tore in Hälfte 1 wobei er auch
folglich das Siegtor zum 4:3 reinschob. Was sollte nach so einem verrückten
Spiel denn wirklich noch schieflaufen heute für uns?
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Gegen
Tirol 2 ließ unser Trainer Christoph in der Formation Harald,
Thomas und Christian starten. Bei unserem Gegner lenkte der
erfahrene Mittelspieler Soran Vasic die Geschehnisse und deshalb
war hier – in Blick auf weitere Punkte – Vorsicht geboten. Bis
zur Pause fielen keine Tore und auch auf Angriffsfehler wartete
man vergeblich. ABSV-Coach Christoph stellte sein Team schließlich
um indem er Kapitän Christian die Mittelposition und Jürgen die
rechte Matte zuwies. Und mit diesem Plan war der Weg für den nächsten
Sieg bestiegen. Jürgen gelangen 2 Treffer und hierdurch |
beschränkten
wir uns in der Folge darauf, den Spielstand nachhause zu bringen. Tirols
Anschlusstor in letzter Minute änderte nichts an einem letztlich überzeugenden
Erfolg unserer Oranjes.
In
der Formation Christian, Harri und Jürgen starteten wir gegen
Vorarlberg. Unser Coach wollte über Tom – der eben auf der Bank
blieb – Infos über den Gegner aufs Spielfeld schicken. Das
Duell gestaltete sich recht ausgeglichen. Durch Jürgen kamen wir
mittels Hüpfer zum 1:0 während wenige Angriffe später
Vorarlberg zum Ausgleich kam. Pausenstand 1:1.
In Hälfte 2 machte dann Harri für Tom Platz. Endlich krachte es
wieder im richtigen Tor! Jürgen gelang ein genauer und scharfer
Ball in die Schnittstelle. In der Folge verteidigten wir geschickt
und kamen mühelos zu einem weiteren Erfolg von 2:1. |
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Es war Punkt 13 Uhr als es zum ersten echten Kracher bei dieser
Meisterschaft kam. Ebenso wie wir hatte auch Tirols Einsermannschaft
noch keinen Punkt abgegeben. Jürgen brachte unser Team mittels gutem Hüpfer
in Front. Als Tom mit einem ebenso gut gezirkelten Ball das 2:0
besorgte, waren wir auch schon bei der Halbzeit des Duells. Mit 2 Toren
Vorsprung spielt es sich recht bequem. Doch dieser Umstand währte nur
bis zu unserem einzigen Leinenwurf des Spiels. Den nutzte der Meister
bravourös zum 2:1, exakt und hart durch die Mitte. Mit einer guten
taktischen Anweisung unseres Coaches erzielten wir unmittelbar nach dem
Timeout den Treffer zum 3:1 welcher wiederrum unglaublich viel Effet
hatte. Doch Andi Bergmann antwortet prompt und netzte zum 3:2 ein. Weil
Jürgen und auch Tom erneut 2 schöne Tore gelangen, hatten wir am Ende
nicht nur den fünften Sieg en suite sondern auch den bislang höchsten
Erfolg über das Einserteam aus Innsbruck in der Tasche!
Eng war es. Und über die gesamte Spielzeit an Konzentration verlangte
uns das Team Linz im Duell ab! Jürgen sorgte für unsere Führung und
ebenso für einen Wurf in die Leinen. Souverän parierten Tom und
Christian den folgenden Freistoß. So hielten wir bis zur Pause den
knappen Vorsprung von 1:0. Dem in der Folge nun druckvollerem Spiel der
Linzer bescherte dann aber den Ausgleich zum 1:1. Christian war jedoch
auf zack und setzte die Oberösterreicher immer wieder mit rasch ausgeführten
Angriffen unter Druck. Wenig überraschend, dass er es war, der unser
Team wieder mit 2:1 in Führung brachte und so unser nächster Sieg
sicher war.
In
den für uns letzten beiden Spielen bekamen wir es mit den Grazern
zu tun. Gegen Graz 1 kamen wir durch Tom mit 1:0 in Führung. Man
merkte uns die 2-stündige Pause aber sichtlich an die uns der
Spielplan aufdrückte. Wir waren durch die Bank etwas mau. Wir
freuten uns, dass Jürgen einen Strafwurf und einen Teampenalty zu
jeweils einem Tor verwerten konnte. So hatten wir stets einen
Polster von 2 Toren. Am Ende siegten wir auch in diesem Duell
recht souverän mit 4:2 und verzeichneten weiter keinen einzigen
Fehlwurf in unseren Angriffen. |
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Das Team Graz 2 war mit Meister Tirol 1 wohl der größte Herausforderer
im gesamten Feld. Der Ausgang dieses Duells sollte nun darüber
entscheiden, ob wir die Punkterunde vor Tirol 1 als Erster oder knapp
dahinter als Zweitplatzierte beenden würden. Qualifiziert fürs
Halbfinale waren wir freilich längst. Es war von Beginn an ein Match
auf Augenhöhe. Die Grazer verteidigten als einzige ganz knapp hinter
der Leine. Wir wussten, dass dadurch mit Springbällen somit nicht
unbedingt der Erfolg zu suchen ist. Unser Trainer wies aus diesem Grund
an, eher mit schnellen und kräftigen Würfen ans Werk zu gehen. In der
2. Spielhälfte glückte endlich Jürgen die Führung in diesem
Geduldsspiel. Jedoch ein perfekt geworfener hüpfender Ball in unsere
Schnittstelle bedeutete das 1:1. Dies war auch der Endstand eines
Spiels, indem wohl beide Teams nicht so ganz ihre gänzlichen Reserven
anzapften.
Endstand Vorrunde |
Mannschaft |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Punkte |
ABSV Wien |
8 |
7 |
1 |
0 |
28 : 14 |
15 |
BSS Tirol 1 |
8 |
7 |
0 |
1 |
38 : 17 |
14 |
BSS Tirol 2 |
8 |
5 |
1 |
2 |
23 : 11 |
11 |
VSC Graz 2 |
8 |
5 |
1 |
2 |
22 : 11 |
11 |
BSSV Salzburg |
8 |
3 |
1 |
4 |
21 : 25 |
7 |
OÖBSC Linz |
8 |
2 |
2 |
4 |
23 : 17 |
6 |
VSC Graz 1 |
8 |
1 |
3 |
4 |
14 : 20 |
5 |
Vorarlberg |
8 |
1 |
1 |
6 |
16 : 28 |
3 |
VSC Wien |
8 |
0 |
0 |
8 |
13 : 54 |
0 |
Das Halbfinale
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Nicht viel Neues bescherte uns die Auswertung des bemühten
Organisationsteams. Unser Gegner war wieder Graz 2. Nun, genau
jetzt, waren wieder jene Männer gefragt, die zur rechten Zeit
wichtige Tore erzielen sollen. Schön, dass sich Tom in der
Hinsicht erneut nicht lumpen lies, dass erste Tor in einem
Halbfinalspiel zu machen. Eine riesen Chance auf den Ausgleich bot
sich den Grazern, als einer unserer Spieler den Ball zum vierten
Mal hintereinander warf. Aus diesem Regelverstoß bekam Graz einen
Freistoß zugesprochen, den wir parieren konnten! Als wenige Würfe
später |
Christian zum 2:0 einnetzte, ging alles viel, viel
leichter. In der zweiten Hälfte genügte es, den Spielstand zu
verwalten. So konnten wir uns selbst gut die Kräfte einteilen fürs
Endspiel. Die Freude war riesig als das Duell schließlich endete. Zum
zweiten Mal in der Geschichte stand unser Team nun im großen Endspiel
um den Torballmeistertitel!
Das Finale
Im 2. Halbfinale mühte sich Meister Tirol gegen das vereinsinterne
Zweierteam ab. Erst in der Verlängerung glückte das 2:1 Siegtor. So
war alles gerichtet für ein großes Endspiel. Die besten 2 Mannschaften
aus der Punkterunde standen sich ein letztes Mal gegenüber!
Verflixt! Unsere Angriffe waren recht bemüht, doch
verstanden wir es wenig, dem Ball wie gewohnt den richtigen Effet
mitzugeben. Nach etwa 2 Minuten schlenderte ein gut geworfener
Ball über unsere Abwehr zur Führung der Tiroler ins Netz. Natürlich
musste mit fortlaufender Zeit das Angriffsspiel unsererseits
gesteigert werden. Mit 0:1 ging es in die Pause und unser Trainer
versorgte uns mit ausreichend Informationen was das
Abwehrverhalten des Gegners betraf. Dem gesteigerten Risiko in der
zweiten |
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Spielhälfte entsprangen 3 Leinenwürfe, welche naturgemäß
als Freistöße den Tirolern zugesprochen wurden. Das Gute daran: alle
diese konnten von uns pariert werden! So blieb das Spiel die ganze Zeit
hindurch offen. Die letzte Minute wurde nun angesagt und zumindest ein
Ball unsererseits forderte Tirol noch einmal ernstlich als sie diesen
noch von der Torlinie kratzen konnten. Dann war es vorbei! Innsbruck
verteidigte seinen Titel mit einem 1:0 Sieg und fügte uns hiermit an
diesem Tag die einzige Niederlage zu.
Es war kein torreiches, aber ein großes Endspiel! Es war ein Duell auf
Augenhöhe, ein Duell von Spielern, welche zu jedem Zeitpunkt alles für
Ihr Team gegeben haben. Es war ein faires Finale mit einem würdigen
Sieger!
Die Fragen, die bleiben: Wird Tirol nach 2016, 2017 und jetzt auch 2018
aufzuhalten sein als österreichischer Titeljäger? Wird der ABSV Wien
der Bremsblock für Innsbruck sein oder wird sich die österreichische
Torballszene zur Überraschung aller ganz anders entwickeln?
Wir werden sehen...
Spielstatistik
Tore:
Thomas Weiss 6 Tore
Christian Punz 4 Tore
Harald Fiedler 2 Tore
Jürgen
Kammerer 18 Tore (Torschützenkönig)
Fehler:
1x 4. Wurf
10 Leinen in 10 Duellen
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