Navigation Bericht von der 32. Öst. Torballmeisterschaft in Graz am 26.11.2016



ABSV Team spielt souveräne Vorrunde

Vorab: Hier geht es zu den Ergebnissen der Damen und Herren.

Nachdem sich für dieses Jahr 9 Herrenteams zur Meisterschaft angemeldet hatten, wurde regelkonform eine Punkterunde ausgetragen – also jeder gegen jeden. Die besten 4 Mannschaften sollten im Anschluss mittels Halbfinale das Duell um den Meistertitel ermitteln. Was unser Team betraf, so erkrankte Harri Fiedler leider kurzfristig und auch auf Thomas Weiss mussten wir diesmal verzichten. Mit Coach Erich Geyer stürzten sich noch Jürgen Kammerer, Christian Punz, Peter Martinek und Alphonse Lekanga ins Geschehen um das Rennen um den Meistertitel 2016. 

Wir starteten gegen Vorarlberg gut und konnten bis zur Pause eine angenehme 3:1 Führung erspielen. Am Ende freuten wir uns über einen 5:1 Erfolg und darüber, dass sowohl Jürgen, Peter und Alphonse jeweils Tore glückten. Gegen das Team Salzburg 1 wurde die Aufgabe schwieriger da sich dieses Duell vom Tempo her deutlich hob. Uns glückte bis zur Pause eine 3:1 Führung. Weil Salzburg in der 2. Hälfte aber auf 3:2 herankam, musste die Konzentration hochgehalten werden um einen möglichen Sieg nicht doch noch zu verschenken. Die Erfahrung hierfür hatten wir und so genossen wir den nächsten Sieg!

Mit 4 Toren durch Jürgen und einem ansonsten auch fehlerfreiem Angriffsspiel setzten wir uns auch mit 4:2 gegen Tirol 2 durch. Gegen das zweite Team der Salzburger hatten wir nur in der 1. Spielhälfte unsere Mühe. Nach 2-maligem Rückstand gelang die erstmalige Führung im Spiel erst kurz vor der Pause. 3:2. Dann legten vor allem Peter und Jürgen los und erzielten insgesamt noch 8 weitere Tore im 2. Durchgang. Endstand 11:2.
Laut Spielplan sollte es ab nun deutlich schwieriger werden. Graz 1 kniete uns gegenüber und unser Wille Tore zu schießen, war ungebrochen. Fast im Spaziergang erspielten wir uns bis zur Halbzeit einen 6:2 Vorsprung. Offensichtlich mit den Gedanken schon beim nächsten Match wurden wir nachlässig und so endete das Spiel mit 7:4 für uns.
Nun kam es zum Kracher gegen Tirol 1. Nach 3 Minuten lagen wir mit 0:3 zurück. Hierbei halfen auch die gutgemeinten Auswechslungen innerhalb unseres Teams nicht weiter und so mussten wir uns für die 2. Spielhälfte etwas einfallen lassen. Es wurde besser. Jürgen und Peter nahmen mehr Risiko im Angriffsspiel und so kamen wir 3 Mal auch zum Torerfolg. Bis zur letzten Minuten lagen wir nur mehr mit 3:4 zurück. Nach einem Wurf von Peter hatten wir dann etwas Pech weil dieser knapp vor der Torlinie zu liegen kam. Nachdem Tirol jedoch wenige Sekunden vor Schluss zum 5:3 einnetzte, mussten wir die Niederlage akzeptieren.

Ein unglaubliches Spiel sollte nun gegen die Routiniers der zweiten Grazer Mannschaft folgen: Das Duell begann zunächst unspektakulär. Konzentriert und mit gut ausgeführten technischen würfen verdankten wir es Peter, dass wir bis zu Pause mit 2:0 voran lagen. Wir gaben weiter Gas und trafen, und trafen, und trafen. Am Ende hieß es 8:0 für den ABSV und wir konnten es kaum glauben. Dies war der höchste Sieg den wir bis dahin über ein Grazer Team erzielt haben.
Vor dem letzten Duell mit Linz war bereits klar, dass wir die Vorrunde auf Platz 2 oder 3 beenden werden und somit einen Fixplatz im Halbfinale erspielt hatten. Dennoch wollten wir konzentriert ans Werk gehen und einen weiteren Erfolg einfahren. Linz ging aber in Führung. Doch wir konnten bis zum Ende den Spieß umdrehen und behielten in einem insgesamt recht ausgeglichenen Duell die Oberhand. Lagen wir zur Pause mit 2:1 vorne, so siegten wir am Ende knapp mit 4:3.

Die Halbfinalduelle lauteten nun: Tirol 1 gegen Graz 2 und ABSV Wien gegen Salzburg 1.

ABSV-Team scheitert im Halbfinale

Unser Halbfinalduell entwickelte sich zu einem sehr flotten Spiel. Bis zur Pause hatten beide Teams 2 Strafwürfe verzeichnet, getroffen hatte aber noch keiner. In der 2. Spielhälfte gelang den Salzburgern ein Wurf über unsere Abwehr zum 1:0 Führungstreffer. Wir ließen uns nicht verunsichern und versuchten über die Schnittstellen zu Toren zu kommen. Salzburgs Mittelmann und Neuling fing jedoch alle Bälle aus der Luft und spätestens beim 0:2 wussten wir, dass es unsererseits ein sehr starkes Finish brauchen würde, um hier noch etwas zu bewirken. Ein Missverständnis bei einer Ballübergabe unsererseits führte schließlich dann zur endgültigen Entscheidung: Salzburg machte durch den zugesprochenen Teampenalty mit dem 3. Tor den Deckel drauf und wir waren geschlagen. Im Parallelspiel setzte sich Tirol 1 gegen Graz 2 durch und so bekamen wir es im Spiel um den 3. Platz mit dem Zweierteam der Gastgeber aus Graz zu tun.

Die Enttäuschung nach der Halbfinalniederlage war unseren Gesichtern noch abzulesen und zunächst schien alles noch schlimmer zu werden. Die Grazer lagen mit 0:1 vorne. Doch wir kämpften uns zurück und führten etwa ab Minute 7 mit 3:2. Graz schaffte aber den Ausgleich und es stand 3:3. Wenige Sekunden vor Schluss säbelten wir jedoch einen Ball in die Leinen und so nützten die Gastgeber ihren Teampenalty zum 4:3 Siegestreffer.

In der Vorrunde erreichten wir den guten 2. Platz. Aufgrund der beiden Pleiten im Halbfinale sowie im letzten Spiel um den 3. Platz rutschten wir nun auf Platz 4 ab. Den Meistertitel 2016 sicherte sich schließlich das Team BSS Tirol 1. Salzburg und Graz 2 belegten die Plätze vor uns.

Bild von Jürgen Jürgen Kammerer: „Unser Ziel war es, ins Finale kommen und alles daran zu setzen, den Meistertitel zu verteidigen. Von Beginn an bis zum letzten Spiel der Vorrunde lagen wir voll auf Kurs und die Ergebnisse sprechen für sich. Das war eine ganz tolle Sache und Leistung die wir da hingelegt hatten. Hervorzuheben ist einmal mehr die Leistung unseres Kapitäns Christian. Mit seiner Schnelligkeit und seinen Paraden bestätigte er einmal mehr seine Rolle als Kapitän und Spielführer! Mehrere Male hat er uns an diesem Tag den Hintern gerettet. Ja und dann…. dann kam das Halbfinale! Der Nervosität können wir hier unsere Pleite nicht zuschreiben. Ich denke, dass es hier das Beste ist, über das in diesem Spiel Geschehene nicht zu vielen Gedanken Auslauf zu gewähren.“


Spielstatistik
 Tore:
  Peter Martinek 16 Tore
  Jürgen Kammerer 26 Tore  (Torschützenkönig)
  Alphonse Lekanga 5 Tore
  Christian Punz 2 Tore
 Fehler:
  25 Leinen in 9 Duellen
  1 Mal 8 Sekunden

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