Navigation Bericht vom Torballturnier in Stuttgart vom 23.04.2016
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Starke Defensivschwächen machte gute Platzierung unmöglich

Vorab: Zum Endstand und allen Einzelspielergebnissen kommst du  hier.
Bilder vom Turnier folgen in Kürze!

Mit jener Begegnung, mit welcher die Torballsaison 2015 für uns endete, starteten wir nun hier in Stuttgart wieder in die aktuelle Torballsaison! Gegen Vizemeister VSK Graz lagen wir zur Halbzeit dank eines Treffers von Jürgen mit 1:0 in Führung. Mittels weiterer 4 Tore durch Jürgen in Hälfte 2 wurde ein unerwartet hoher Sieg gegen Österreichs Vizemeister sichergestellt.
Während gegen Hoffeld 2 mit 9:0 ein ebenso ungefährdeter Sieg errungen wurde, präsentierten wir uns hingegen in der nächsten Partie gegen das Einserteam des Gastgebers Hoffeld 1 wie eine Schülermannschaft. Nach Belieben überflogen uns die hüpfenden und gut gezirkelten Bälle und doch verharrten wir wie angewurzelt auf selbiger Abwehrposition. Als wir schließlich doch unsere Verteidigungslinie nach vorn verlagerten, war das Duell bereits entschieden und für uns verloren. Hoffeld siegte 6:2.

Gegen das Deutsche Nationalteam lagen wir zur Pause mit 0:3 in Rückstand. In der Folge scheiterten wir massiv mit unserem Vorhaben, den Spielstand möglichst knapp zu halten. Vor allem in der 2. Hälfte nützte Deutschland mit einem gewollt schnellen Angriffsspiel unsere immer deutlich zunehmende Abwehrschwäche. Mit 2:9 endete das Spiel.
2 Hüpfer von Jürgen waren gegen das starke Augsburg zu wenig und wir wurden mit 2:5 erneut geschlagen. Der nächste Gegner Bozen war unseren Beobachtungen nach sehr stark besetzt. Zur Pause führten die Italiener knapp mit 2:1. Kurz nach der Halbzeit glichen wir auf 2:2 aus. Doch 2 scharf geworfene  Bälle überraschten uns kurz vor Spielende und so ging auch dieses Duell mit 2:4 verloren.
Richtig ärgerlich war vor allem die Niederlage gegen Berlin. Gut vorbereitet starteten wir in das Duell und zur Pause stand es 1:1. Nach kurzem Rückstand gelang durch Tore von Peter und Jürgen sogar kurzzeitig die Führung. Doch in letzter Minute kam Berlin zum Ausgleich, wenig später sogar zum 4:3 Siegestor! Was für ein bitterer Tag. Sollte es nicht bald besser klappen, mussten wir uns vom Gedanken an einen guten Platz im Mittelfeld der Gesamtwertung schon fast verabschieden.

Nach 10 Jahren Torball hatten wir nun das erste Mal das Vergnügen mit Kaiserslautern. Endlich war wieder ein Hauch von Stabilität zu spüren was unsere Abwehr anging. Mit dem Vorsprung von 4:1 ging es in die Pause. In Hälfte 2 verschenkten wir jedoch beinahe unseren Sieg. Der Fokus hing offenbar zu viel am Verwalten des Vorsprungs. Doch die Glücklichen waren dann doch wir und mit 5:3 gelang der nächste Sieg.
3 Duelle waren noch ausständig und Nürnberg unser nächster Gegner. Mit den ersten beiden Angriffen hatten sich die Deutschen bereits eine 2:0 Führung rausgespielt. Zur Halbzeit lagen wir dann mit 1:3 zurück. Den Tiefpunkt des gesamten Spieltages erreichten wir aber erst in Hälfte 2. Fast jeder zweite Ball lief einfach durch unsere Abwehr durch. Kurzweilig überblickten wir nicht einmal mehr den genauen Spielstand. Am Ende notierte der Schiedsrichtertisch ein sattes 4:10. Zum Glück, aber dies wussten wir freilich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, sollte dies das letzte verlorene Spiel für uns bleiben. Zu einem echten Torballkrimi gestaltete sich das nächste Spiel gegen Glarus. Bis zur Halbzeitpause hatten wir uns einen 3:1 Vorsprung erarbeitet. Trotz dem Wissen der wuchtigen Angriffe über die linke Seite verstanden wir es leider nicht, die Lücken in der Abwehr zu schließen. So kam Glarus wieder zurück ins Spiel und glich zum 3:3 aus. Aber nicht genug damit lagen die Schweizer plötzlich sogar mit 5:3 voran. Durch Treffer von Jürgen und Peter holten aber auch wir wieder auf und es stand 5:5. In der letzten Spielminute glückte Glarus erneut die Führung. Doch Jürgen stellte mit dem letzten Wurf im Spiel auf 6:6.

Im letzten Spiel duellierten wir uns mit Zürich. Von Beginn an hatten wir das, was wir 5 oder 6 Partien nicht hatten: eine Stabilität in der Abwehr. Zur Pause lagen wir mit 2:0 voran. Zudem hatte Zürich bis dahin bereits 2 Mal in die Leinen geworfen. Locker aber auch mit etwas Frust im Bauch ballerten wir nach der Pause weiter. Am Ende beendeten wir das Turnier mit einem 7:1 Sieg und hätten es beinahe geschafft, unser negatives Torverhältnis in ein positives zu verwandeln.

Bild von Jürgen
Jürgen Kammerer: „Der erreichte 9. Platz liegt klar unter unseren Erwartungen. Doch einerseits kann man feststellen, dass wir offensiv unter den ersten 4 Teams zu finden sind. Ganz offensichtlich müssen wir etwas in der Defensive verändern. Hier sind wir viel zu starr und hilflos in manchen Situationen. Doch jeder hat sein Bestes gegeben und die Trainings sind dazu da, um genau diese Dinge zu verbessern.“


Spielstatistik
 Tore:
  Peter Martinek 16 Tore
  Jürgen Kammerer 31 Tore
 Fehler:
  23 Leinen in 11 Duellen

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