Navigation Bericht vom 32 int. Torballturnier Wilhelmshaven am 01.09.2012
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Punktemäßig vorne dabei – trotz Platz 5

Vorab: das Endklassement und die Einzelspielergebnisse gibt’s am Ende des Berichts.

Das hatten wir noch nicht erlebt: Eine Siegerehrung, die an Spannung dem eigentlichen Wettkampftag um nichts nachstand! Die besten 5 Mannschaften sollten am Ende nur allesamt durch 2 Punkte getrennt sein! Erst die abschließende Siegerehrung brachte endgültig Klarheit über den tatsächlichen Endstand.

Bild zeigt das Gastgeberteam von Wilhelmshaven stehend am Spielfeld Bild zeigt unser Torballteam beim Bereitmachen für den ersten Auftritt! Bild: Mit der Formation Jürgen, Harald, Thomas schickte Trainer Erich Geyer seine Mannen aufs Feld Bild: nach Patzer von Jürgen bereiten sich Harry und Tom auf den Freistoß vor...

Jedenfalls bekamen wir es im ersten Duell gleich mit einem Brocken zu tun. Dortmund-Kirchderne nützte dieses Turnier um für den kommenden Europacup zu proben. Relativ rasch lagen wir 2:0 zurück, doch konnten wir durch Tore von Thomas und Jürgen wieder ausgleichen. Zwei Abwehrschnitzer verhalfen Dortmund aber dann zur neuerlichen Führung und bis zur Halbzeit lagen wir bereits mit 2:5 zurück. Als in der 2. Halbzeit unsere Abwehr völlig auseinanderbröckelte, und ein Ball nach dem anderen hinter uns ins Netz sprang, beendete der Schlusspfiff das Spiel beim Stand von 10:4 für Dortmund. Auf Trainer Erich Geyer wartete also viel Arbeit. Schließlich wollten wir die restlichen 8 Duelle besser aussehen!

Berlin – unser nächster Gegner – war uns völlig unbekannt. Bis zur Pause gelang es, eine 2:0 Führung herauszuspielen. Im Gegenzug nützten die Deutschen einen Strafstoß zum Anschlusstreffer. Weil unsere Defensive nun recht gut funktionierte und die Herausforderer nicht unbedingt zu den Schussgewaltigsten gehörten, spielten wir den knappen Sieg relativ mühelos nach hause. Gegen die jungen Rumänen von Cluj Napoca sowie auch Antwerpen feierten wir jeweils klare Siege von 8:2 sowie 6:1. Erwähnenswert hierbei sind vor allem die 5 Tore von Bild: Thomas greift an

Jürgen, welcher er in nur einer Halbzeit gegen die Belgier erzielte!
Gegen Halle lief es zunächst nicht nach Plan. Nach einem Griff in die Leine nützte Halle den Strafwurf zur Führung. Doch gleich mit dem nächsten Angriff stellte Thomas wieder den Ausgleich her. Als wiederum Jürgen der Führungstreffer glückte, waren wir nicht mehr zu halten. Bis zur Pause hatten wir einen satten Vorsprung von 6:1 erarbeiten können!

Halle stellte sich im weiteren Verlauf besser auf unsere Angriffe ein und erkämpfte sich das 2. Tor. Schließlich endete die Partie mit 6:2. „Das war keine berauschende Leistung in der 2. Spielhälfte. Strengt euch mehr an!“ mahnte uns Trainer Erich Geyer.
Bild: Und wieder einmal war Harald als Blocker zur stelle!

Nun kniete uns Magdeburg gegenüber. War es in der 1. Hälfte des Spiels noch eher ausgeglichene Angelegenheit (Pausenstand 2:1 für uns), so packten wir in Durchgang 2 alles an Kräften in unsere Würfe und suchten unser Heil in der Offensive! Als wir bereits 4:1 voran lagen, gelang Jürgen aus einem Freistoß das 5:1. Im nächsten Moment wurde der Freistoß vom Schiedsrichter jedoch wieder annulliert und Magdeburg bekam den Ball. Den Pfiffen des Unparteiischen nach, war das Duell nun unterbrochen. Magdeburg jedoch griff aber an. Dann wieder ein Pfiff. Was den nun? Wieder war Jürgen am Ball. Dieser Schoss und traf ins Tor. Es war wieder still bis der Treffer auch endlich mittels Doppelpfiff bestätigt wurde. Es herrschte Aufregung beim Gegner – klar! Am Schluss jedenfalls erfreuten wir uns eines neuerlichen Sieges von 6:2.

Bild: Leider konnte Jürgen diesen Teampenalty nicht parieren Zürich, mit welchem wir es folglich zu tun bekamen, gehörte wohl zu den Topfavoriten. Lange hielten wir das Spiel offen, auch wenn wir nach etwa 3 Minuten das 1:0 hinnehmen mussten. Die Entscheidung zugunsten des Herausforderers fiel dann innerhalb einer halben Minute: Ein geworfener Ball traf die Fußspitze eines unserer Spieler und segelte von dort unhaltbar ins Tor zum 2:0. Nun mussten wir kontern. Prompt säbelten wir einen Ball in die Leine während die Schweizer den Strafstoß zum 3:0 nützten. Tja, das war’s.

Obwohl uns gegen Ende noch ein Ehrentor glückte, änderte dies nichts an einer doch deutlichen Niederlage von 1:5.
Gegen starke Herausforderer ist es umso entscheidender, die richtigen Stellen der Abwehr zu treffen. Genau das wurde uns auch gegen Borgsdorf zum Verhängnis. Nachdem wir zur Pause mit 0:2 zurück lagen, gelang es uns auch in Hälfte 2 nicht, den Anweisungen unseres Trainers Folge zu Leisten. Wir trafen schlicht die Schnittstellen nicht. „Ein viel zu statisches Angriffsspiel ohne Druck und Köpfchen“ analysierte unser enttäuschter Trainer am Ende. Im Gegensatz dazu, glückte Borgsdorf alles und zu guter Letzt ballerten diese uns mit 1:6 vom Platz.
Das musste nun mal verdaut werden. Wir hatten nun die letztmögliche Chance auf den Turniersieg unwiderruflich vergeigt, keine Chance mehr, aus eigener Kraft an den vor uns liegenden Teams vorbeizukommen.

Trotzdem hatten wir noch die Möglichkeit, uns selbst einen versöhnlichen Abschluss zu bereiten. Der Gastgeber höchstpersönlich benötigte die vollen 2 Punkte aus unserem Duell um selbst das eigene Turnier zu gewinnen. Bild: Adnan kann hier einen Ball abwehren Bild zeigt unser Team bei der Siegerehrung: vlnr.: Jürgen, Harald, Thomas, Erich und Adnan

Auch wenn für uns der Turniersieg außer Reichweite war, konnten wir nun darüber doch noch ein kleines Wörtchen mitreden. In erster Linie wollten wir aber natürlich für uns selbst nochmals einen Sieg herausspielen und so starteten wir in die Partie mit Wilhelmshaven. Der Gastgeber hatte aus seinen bislang 8 Duellen erst eine Niederlage einstecken müssen. Konzentriert gingen wir ans Werk und es wurde ein Klasseduell! Mit einem knappen 1:0 – Thomas hebte den Ball über die Abwehr – gingen wir in die Pause und wussten, dass der Kuchen noch nicht gegessen war. Jürgen gelang zwar nach kurzer Zeit das 2:0 doch gleich im Anschluss netzte auch Wilhelmshaven ein. Bedingt durch 2 Würfe in die Leinen waren wir bedacht, den knappen Vorsprung von 2:1 über die Zeit zu bringen. Vor allem Harald blockte in der Mitte alles weg was da angeflogen kam! Schließlich hatten wir es geschafft! Wir hatten die starken Gastgeber doch noch in die Knie gezwungen und somit unseren versöhnlichen Abschluss eines sehr, sehr kräfteraubenden Turniers.

Bild von Jürgen Jürgen Kammerer: „Mit dem 5. Platz kann ich mich auch 2 Tage danach nicht anfreunden. Die Chance, weiter oben mitzumischen, war da. Doch wir haben in den entscheidenden Duellen gegen Dortmund und Zürich zu viele Fehler gemacht und gerade hier viele Tore schlucken müssen. Gerät man gegen solche Teams in Rückstand, ist es schwer, wieder ins Spiel zurückzukommen. Durch unser leider viel zu oft fehleranfälliges Abwehrverhalten machen wir uns halt auch das Leben selbst schwer. Und hinzu kam bei diesem Turnier noch, dass wir am Spielfeld nicht das umsetzen konnten, was uns unser Trainer an Anweisungen mitgab. Warum auch immer.“

Bei der abschließenden Siegerehrung war Spannung vorprogrammiert. Während wir den nicht ganz zufriedenstellenden 5. Platz hinnehmen mussten, musste nach Punktegleichheit der ersten 4 Mannschaften das Torverhältnis über die Platzierung entscheiden. Siehe wie folgt:
 
Spielstatistik
 Tore:
  Harald Fiedler 1 Tor
  Thomas Weiß 9 Tore
  Jürgen Kammerer 20 Tore
  Adnan Shibani 6 Tore
 Leinen:
  19 Leinen in 9 Duellen

 Endstand
 Mannschaft    Sp     S   U    N       Tore      Punkte
 BSC Zürich 9 7 0 2 46 : 19 14
 Dortmund Kirchderne 9 6 2 1 50 : 25 14
 Wilhelmshaven 9 7 0 2 37 : 15 14
 Borgsdorf 9 7 0 2 36 : 16 14
 ABSV Wien 9 6 0 3 36 : 30 12
 Antwerpen 9 3 1 5 17 : 25   7
 Halle 9 2 2 4 28 : 41   6
 Magdeburger SV 9 2 1 6 17 : 28   5
 Berlin 9 1 0 8 14 : 40   2
 Cluj Napoca 9 0 2 7 16 : 58   2

 

 Einzelspielergebnisse
 Antwerpen - Zürich 1 : 5
 Borgsdorf - Napoca 6 : 0
 Halle - Wilhelmshaven 3 : 7
 Magdeburg - Berlin 1 : 0
 Dortmund - ABSV Wien 10 : 4
 Borgsdorf - Antwerpen 2 : 0
 Zürich - Halle 7 : 2
 Napoca - Magdeburg 1 : 5
 Wilhelmshaven - Dortmund 4 : 2
 Berlin - ABSV Wien 1 : 2
 Antwerpen - Magdeburg 2 : 1
 Dortmund - Zürich 5 : 2
 ABSV Wien - Napoca 8 : 2
Wilhelmshaven - Berlin 6 : 2
 Magdeburg - Halle 2 : 4
 Borgsdorf - Dortmund 4 : 6
 ABSV Wien - Antwerpen 6 : 1
 Berlin - Zürich 4 : 8
 Napoca - Wilhelmshaven 0 : 5
 Dortmund - Magdeburg 3 : 3
 Halle - ABSV Wien 2 : 6
 Berlin - Borgsdorf 0 : 5
 Antwerpen - Wilhelmshaven 3 : 3
 Halle - Dortmund 4 : 4
 Magdeburg - ABSV Wien 2 : 6
 Berlin - Antwerpen 0 : 3
 Wilhelmshaven - Borgsdorf 1 : 2
 Napoca - Dortmund 2 : 9
 ABSV Wien - Zürich 1 : 5
 Antwerpen - Halle 3 : 1
 Napoca - Berlin 2 : 5
 Zürich - Wilhelmshaven 2 : 4
 Dortmund - Antwerpen 2 : 1
 ABSV Wien - Borgsdorf 1 : 6
 Halle - Berlin 4 : 1
 Magdeburg - Wilhelmshaven 0 : 4
 Antwerpen - Napoca 3 : 3
 Zürich - Borgsdorf 4 : 1
 Dortmund - Berlin 9 : 1
 Napoca - Halle 6 : 6
 Magdeburg - Zürich 1 : 3


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