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Punktemäßig vorne dabei
– trotz Platz 5
Vorab: das Endklassement und die Einzelspielergebnisse gibt’s am Ende
des Berichts.
Das hatten wir noch nicht erlebt: Eine Siegerehrung, die an Spannung dem
eigentlichen Wettkampftag um nichts nachstand! Die besten 5 Mannschaften
sollten am Ende nur allesamt durch 2 Punkte getrennt sein! Erst die
abschließende Siegerehrung brachte endgültig Klarheit über den tatsächlichen
Endstand.
Jedenfalls bekamen wir es im ersten Duell gleich mit einem Brocken zu tun.
Dortmund-Kirchderne nützte dieses Turnier um für den kommenden Europacup
zu proben. Relativ rasch lagen wir 2:0 zurück, doch konnten wir durch
Tore von Thomas und Jürgen wieder ausgleichen. Zwei Abwehrschnitzer
verhalfen Dortmund aber dann zur neuerlichen Führung und bis zur Halbzeit
lagen wir bereits mit 2:5 zurück. Als in der 2. Halbzeit unsere Abwehr völlig
auseinanderbröckelte, und ein Ball nach dem anderen hinter uns ins Netz
sprang, beendete der Schlusspfiff das Spiel beim Stand von 10:4 für
Dortmund. Auf Trainer Erich Geyer wartete also viel Arbeit. Schließlich
wollten wir die restlichen 8 Duelle besser aussehen!
Berlin – unser nächster
Gegner – war uns völlig unbekannt. Bis zur Pause gelang es, eine
2:0 Führung herauszuspielen. Im Gegenzug nützten die Deutschen
einen Strafstoß zum Anschlusstreffer. Weil unsere Defensive nun
recht gut funktionierte und die Herausforderer nicht unbedingt zu
den Schussgewaltigsten gehörten, spielten wir den knappen Sieg
relativ mühelos nach hause. Gegen die jungen Rumänen von Cluj
Napoca sowie auch Antwerpen feierten wir jeweils klare Siege von 8:2
sowie 6:1. Erwähnenswert hierbei sind vor allem die 5 Tore von |
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Jürgen,
welcher er in nur einer Halbzeit gegen die Belgier erzielte!
Gegen Halle lief es zunächst nicht nach Plan. Nach einem Griff in die
Leine nützte Halle den Strafwurf zur Führung. Doch gleich mit dem nächsten
Angriff stellte Thomas wieder den Ausgleich her. Als wiederum Jürgen der
Führungstreffer glückte, waren wir nicht mehr zu halten. Bis zur Pause
hatten wir einen satten Vorsprung von 6:1 erarbeiten können!
Halle
stellte sich im weiteren Verlauf besser auf unsere Angriffe ein und erkämpfte
sich das 2. Tor. Schließlich endete die Partie mit 6:2. „Das war keine
berauschende Leistung in der 2. Spielhälfte. Strengt euch mehr an!“
mahnte uns Trainer Erich Geyer.
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Nun kniete uns Magdeburg gegenüber. War es in der 1. Hälfte des Spiels
noch eher ausgeglichene Angelegenheit (Pausenstand 2:1 für uns), so
packten wir in Durchgang 2 alles an Kräften in unsere Würfe und suchten
unser Heil in der Offensive! Als wir bereits 4:1 voran lagen, gelang Jürgen
aus einem Freistoß das 5:1. Im nächsten Moment wurde der Freistoß vom
Schiedsrichter jedoch wieder annulliert und Magdeburg bekam den Ball. Den
Pfiffen des Unparteiischen nach, war das Duell nun unterbrochen. Magdeburg
jedoch griff aber an. Dann wieder ein Pfiff. Was den nun? Wieder war Jürgen
am Ball. Dieser Schoss und traf ins Tor. Es war wieder still bis der
Treffer auch endlich mittels Doppelpfiff bestätigt wurde. Es herrschte
Aufregung beim Gegner – klar! Am Schluss jedenfalls erfreuten wir uns
eines neuerlichen Sieges von 6:2.
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Zürich, mit welchem wir es folglich zu tun bekamen, gehörte wohl zu den
Topfavoriten. Lange hielten wir das Spiel offen, auch wenn wir nach etwa 3
Minuten das 1:0 hinnehmen mussten. Die Entscheidung zugunsten des
Herausforderers fiel dann innerhalb einer halben Minute: Ein geworfener
Ball traf die Fußspitze eines unserer Spieler und segelte von dort
unhaltbar ins Tor zum 2:0. Nun mussten wir kontern. Prompt säbelten wir
einen Ball in die Leine während die Schweizer den Strafstoß zum 3:0 nützten.
Tja, das war’s.
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Obwohl uns gegen Ende noch ein Ehrentor glückte, änderte
dies nichts an einer doch deutlichen Niederlage von 1:5.
Gegen starke Herausforderer ist es umso entscheidender, die richtigen
Stellen der Abwehr zu treffen. Genau das wurde uns auch gegen Borgsdorf
zum Verhängnis. Nachdem wir zur Pause mit 0:2 zurück lagen, gelang es
uns auch in Hälfte 2 nicht, den Anweisungen unseres Trainers Folge zu
Leisten. Wir trafen schlicht die Schnittstellen nicht. „Ein viel zu
statisches Angriffsspiel ohne Druck und Köpfchen“ analysierte unser
enttäuschter Trainer am Ende. Im Gegensatz dazu, glückte Borgsdorf alles
und zu guter Letzt ballerten diese uns mit 1:6 vom Platz.
Das musste nun mal verdaut werden. Wir hatten nun die letztmögliche
Chance auf den Turniersieg unwiderruflich vergeigt, keine Chance mehr, aus
eigener Kraft an den vor uns liegenden Teams vorbeizukommen.
Trotzdem hatten wir noch die Möglichkeit, uns selbst einen versöhnlichen
Abschluss zu bereiten.
Der Gastgeber höchstpersönlich benötigte die vollen 2 Punkte aus
unserem Duell um selbst das eigene Turnier zu gewinnen. |
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Auch wenn für uns der
Turniersieg außer Reichweite war, konnten wir nun darüber doch noch
ein kleines Wörtchen mitreden. In erster Linie wollten wir aber natürlich
für uns selbst nochmals einen Sieg herausspielen und so starteten wir in
die Partie mit Wilhelmshaven. Der Gastgeber hatte aus seinen bislang 8
Duellen erst eine Niederlage einstecken müssen. Konzentriert gingen wir
ans Werk und es wurde ein Klasseduell! Mit einem knappen 1:0 – Thomas
hebte den Ball über die Abwehr – gingen wir in die Pause und wussten,
dass der Kuchen noch nicht gegessen war. Jürgen gelang zwar nach kurzer
Zeit das 2:0 doch gleich im Anschluss netzte auch Wilhelmshaven ein.
Bedingt durch 2 Würfe in die Leinen waren wir bedacht, den knappen
Vorsprung von 2:1 über die Zeit zu bringen. Vor allem Harald blockte in
der Mitte alles weg was da angeflogen kam! Schließlich hatten wir es
geschafft! Wir hatten die starken Gastgeber doch noch in die Knie
gezwungen und somit unseren versöhnlichen Abschluss eines sehr, sehr kräfteraubenden
Turniers.
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Jürgen Kammerer: „Mit dem 5. Platz kann
ich mich auch 2 Tage danach nicht anfreunden. Die Chance, weiter oben
mitzumischen, war da. Doch wir haben in den entscheidenden Duellen gegen
Dortmund und Zürich zu viele Fehler gemacht und gerade hier viele Tore
schlucken müssen. Gerät man gegen solche Teams in Rückstand, ist es
schwer, wieder ins Spiel zurückzukommen. Durch unser leider viel zu oft
fehleranfälliges Abwehrverhalten machen wir uns halt auch das Leben
selbst schwer. Und hinzu kam bei diesem Turnier noch, dass wir am
Spielfeld nicht das umsetzen konnten, was uns unser Trainer an Anweisungen
mitgab. Warum auch immer.“
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Bei der abschließenden Siegerehrung war Spannung vorprogrammiert.
Während wir den nicht ganz zufriedenstellenden 5. Platz hinnehmen
mussten, musste nach Punktegleichheit der ersten 4 Mannschaften das
Torverhältnis über die Platzierung entscheiden. Siehe wie folgt:
Spielstatistik
Tore:
Harald Fiedler 1 Tor
Thomas Weiß 9 Tore
Jürgen Kammerer 20 Tore
Adnan Shibani 6 Tore
Leinen:
19 Leinen in 9 Duellen
Endstand |
Mannschaft |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Punkte |
BSC Zürich |
9 |
7 |
0 |
2 |
46 : 19 |
14 |
Dortmund Kirchderne |
9 |
6 |
2 |
1 |
50 : 25 |
14 |
Wilhelmshaven |
9 |
7 |
0 |
2 |
37 : 15 |
14 |
Borgsdorf |
9 |
7 |
0 |
2 |
36 : 16 |
14 |
ABSV Wien |
9 |
6 |
0 |
3 |
36 : 30 |
12 |
Antwerpen |
9 |
3 |
1 |
5 |
17 : 25 |
7 |
Halle |
9 |
2 |
2 |
4 |
28 : 41 |
6 |
Magdeburger SV |
9 |
2 |
1 |
6 |
17 : 28 |
5 |
Berlin |
9 |
1 |
0 |
8 |
14 : 40 |
2 |
Cluj Napoca |
9 |
0 |
2 |
7 |
16 : 58 |
2 |
Einzelspielergebnisse |
Antwerpen |
- |
Zürich |
1 : 5 |
Borgsdorf |
- |
Napoca |
6 : 0 |
Halle |
- |
Wilhelmshaven |
3 : 7 |
Magdeburg |
- |
Berlin |
1 : 0 |
Dortmund |
- |
ABSV Wien |
10 : 4 |
Borgsdorf |
- |
Antwerpen |
2 : 0 |
Zürich |
- |
Halle |
7 : 2 |
Napoca |
- |
Magdeburg |
1 : 5 |
Wilhelmshaven |
- |
Dortmund |
4 : 2 |
Berlin |
- |
ABSV Wien |
1 : 2 |
Antwerpen |
- |
Magdeburg |
2 : 1 |
Dortmund |
- |
Zürich |
5 : 2 |
ABSV Wien |
- |
Napoca |
8 : 2 |
Wilhelmshaven |
- |
Berlin |
6 : 2 |
Magdeburg |
- |
Halle |
2 : 4 |
Borgsdorf |
- |
Dortmund |
4 : 6 |
ABSV Wien |
- |
Antwerpen |
6 : 1 |
Berlin |
- |
Zürich |
4 : 8 |
Napoca |
- |
Wilhelmshaven |
0 : 5 |
Dortmund |
- |
Magdeburg |
3 : 3 |
Halle |
- |
ABSV Wien |
2 : 6 |
Berlin |
- |
Borgsdorf |
0 : 5 |
Antwerpen |
- |
Wilhelmshaven |
3 : 3 |
Halle |
- |
Dortmund |
4 : 4 |
Magdeburg |
- |
ABSV Wien |
2 : 6 |
Berlin |
- |
Antwerpen |
0 : 3 |
Wilhelmshaven |
- |
Borgsdorf |
1 : 2 |
Napoca |
- |
Dortmund |
2 : 9 |
ABSV Wien |
- |
Zürich |
1 : 5 |
Antwerpen |
- |
Halle |
3 : 1 |
Napoca |
- |
Berlin |
2 : 5 |
Zürich |
- |
Wilhelmshaven |
2 : 4 |
Dortmund |
- |
Antwerpen |
2 : 1 |
ABSV Wien |
- |
Borgsdorf |
1 : 6 |
Halle |
- |
Berlin |
4 : 1 |
Magdeburg |
- |
Wilhelmshaven |
0 : 4 |
Antwerpen |
- |
Napoca |
3 : 3 |
Zürich |
- |
Borgsdorf |
4 : 1 |
Dortmund |
- |
Berlin |
9 : 1 |
Napoca |
- |
Halle |
6 : 6 |
Magdeburg |
- |
Zürich |
1 : 3 |
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