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ABSV Wien erreicht erstmals Halbfinale bei Staatsmeisterschaft
Vorab: Zum Einsehen gibt es hier die Einzelspielergebnisse
sowie die Rangliste.
Für uns geht mit Sicherheit die erfolgreichste Saison der
Vereinsgeschichte zu ende. Wir haben im Mai erfolgreich unser 2. int.
Torballturnier veranstaltet. Wir durften uns in diesem Jahr über nicht
weniger als 5 Neuzugänge in unseren Torballkader freuen. Wir haben
neben einer zweiten Herrenmannschaft nun auch erstmals ein Damenteam auf
die Beine gestellt. Zum ersten mal schafften wir die Qualifikation für
ein Finalspiel bei einem internationalen Turnier (Linz) und mussten uns
dort nur knapp in der Verlängerung geschlagen geben. Zum Schluss
schafften wir die Qualifikation für das Halbfinale bei der diesjährigen
Torball-Staatsmeisterschaft! Auch hier war die Entscheidung sehr knapp:
Nach einem 0 : 5 Pausenrückstand gegen das Spitzenteam Tirol nach einer
beherzten zweiten Halbzeit noch auf ein 4 : 5 herankamen. Genug des
Eigenlobes. Wenden wir uns der Staatsmeisterschaft zu:
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Mit 2 Herrenteams reisten wir zur 25. Torballmeisterschaft welche
diesmal in Salzburg ausgetragen wurde. Dieses Jahr nahmen 4 Damen- und
11 Herrenmannschaften teil wobei die Herren in 2 Gruppen aufgeteilt
wurden. In Gruppe A waren unsere beiden Teams zusammen mit den
Mannschaften Tirol 1, Tirol Jugend, Graz 1, Graz 2. Die Gruppe B war
besetzt mit Tirol 2, Vorarlberg, Linz und dem VSC Wien.
Für das Team ABSV Wien 1 spielten Martin Geyer, Danijel Krnjeta, Adnan
Shibani und Johannes Rongits. Betreut wurden sie von Eva Geyer.
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Ob Pech oder einfach noch etwas zu wenig Routine; gerade einmal 1 Punkt
fehlte ihnen am Ende, um sich für die Zwischenrunde zu qualifizieren.
Und dabei hatte man nur eine Situation nicht richtig eingeschätzt. Als
sich unsere Jungs nämlich im Duell mit Graz 1 bei einer 4 : 3 Führung
einen Schuss in die Leinen leistete und darauf einen Strafstoß einfing,
verließen irrtümlich zwei statt einem Spieler das Spielfeld. So
kassierten sie den Ausgleichstreffer und nahmen sich somit selbst die
Butter vom Brot.
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Danijel Krnjeta: „Wir haben aus
meiner Sicht am Samstag nicht unsere optimale Leistung abrufen können.
Es hat sich gezeigt, dass wir noch einiges zum nachholen haben im
mentalen Bereich. Auch ich als Kapitän bin noch nicht so gut, dass ich
zu 100 Prozent den Überblick über den Spielverlauf behalten kann.
Wir haben Fehler gemacht, die wir normalerweise nicht machen und
es hat sich herausgestellt, dass wir einfach zu nervös waren. An dem müssen
wir noch arbeiten.“ |
Für das Team ABSV Wien 2 spielten Helmut Wasserbauer, Harald Fiedler, Jürgen
Kammerer und Christian Punz. Betreut wurden sie von Erich Geyer.
Zu den einzelnen Spielen der Vorrunde:
ABSV Wien 1
- ABSV Wien 2
2 : 5 (Halbzeit 1 : 2)
Nachdem
unsere beiden Teams in der selben Gruppe gesetzt waren, kam es sogleich
zum Vereinsduell. In der ersten Spielhälfte lieferten wir uns einen
harten Kampf wobei das Zweierteam zur Pause mit 2 : 1 vorne lag. Den
Ausschlag für den am Ende doch klaren Erfolges für ABSV Wien 2 gaben 5
Schüsse in die Leinen der Einsermannschaft. Insgesamt war es aber ein
sehr nervöses Duell.
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ABSV Wien 2
- Tirol Jugend
3 : 1 (Halbzeit 1 : 1)
Wir wollten unbedingt die Zwischenrunde erreichen. Da darf auch in
diesem Duell nichts passieren. Doch wir taten uns schwerer als erwartet.
Nach einem 0 : 1 Rückstand gelang uns zum Glück noch vor der Pause der
Ausgleich. Auch als in Hälfte 2 der 2 : 1 Führungstreffer gelang,
hatten wir noch nicht das Gefühl, sicher die wichtigen 2 Punkte
einzusacken. Erst als in der letzten Spielminute das 3 : 1 gelang, war
das Match zu unseren Gunsten entschieden.
Tirol 1 - ABSV Wien 2 5
: 2 (Halbzeit 3 : 1)
Tirol 1 war bestimmt der härteste Rivale in der Vorrunde. Hier gerieten
wir leider sehr früh in einen 2 : 0 Torrückstand. Ab dann konnten wir
aber das Match lange offen halten. Insgesamt waren uns die Innsbrucker
aber überlegen und so kassierten wir unsere 1. Niederlage bei der ÖSTM.
Graz 2 - ABSV Wien 2 3
: 5 (Halbzeit 1 : 2)
Genau ein Mal in 8 Jahren siegten wir erst über ein Grazer Team bei
einer Meisterschaft. Diesmal lief es aber so richtig gut für uns. Mit
den ersten beiden Schüssen erzielten wir eine angenehme 2 : 0 Führung.
Durch einen Teampenalty den wir in die Leinen setzten gelang den Grazern
aber der Anschlusstreffer. Zur Pause hatten sie schließlich auch noch
den Ausgleich hergestellt. Wir machten aber weiter Dampf. 4 : 2 lagen
wir schließlich wieder voran und spielten die Partie souverän bis zum
Ende.
ABSV Wien 2 -
Graz 1 3 : 2
(Halbzeit 2 : 1)
Wieder hieß der Gegner Graz. Dieses Duell war die ganze Dauer über
spannend und sehr knapp. Zwei Tore gelangen uns aus Freistößen. Durch
diesen erneuten Sieg standen wir am Ende der Vorrunde Punktegleich und
gleicher Tordifferenz mit Tirol auf Platz 2 und waren somit erstmals für
die Zwischenrunde qualifiziert.
In der Zwischenrunde warteten mit Salzburg der amtierende Staatsmeister,
Tirol 2 und Linz auf uns.
Salzburg - ABSV Wien 2 1
: 8 (Halbzeit 1 : 2)
Wir wollten von Anfang an Dampf und das Spiel möglichst schnell machen
gegen Salzburg. Es gelang uns, rasch in Führung zu gehen. Zur Pause
lagen wir knapp mit 2 : 1 voran. Als uns in der 2. Halbzeit das 3 : 1
gelang, schien sich Salzburg aufgegeben zu haben. Beinahe jeder 2.
Schuss von uns war ein Tor. Andererseits machte Salzburg viele Fehler
beim Angriff. Ausgerechnet gegen den Staatsmeister landeten wir den höchsten
Sieg bei dieser Meisterschaft.
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ABSV Wien 2 -
Tirol 2 4 : 4
(Halbzeit 1 : 2)
Tirol 2 hatten wir nicht beobachten können, da diese hauptsächlich in
der Nebenhalle ihre Spiele bestritten. Trotz zweimaligen Rückstand in
der 1. Hälfte hatten wir das Match im Griff. In der 2. Hälfte legten
wir alles in die Offensive. Bis etwa 30 Sekunden vor Schluss, lagen wir
mit 4 : 2 voran. Mit den letzten beiden Schüssen gelang dem Zweierteam
aus Tirol aber noch der Ausgleich.
Zurecht ärgerten wir uns nach dem Schlusspfiff über diese 2
verschenkten Punkte.
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Linz - ABSV Wien 2 3
: 2 (Halbzeit 2 : 1)
Wie das Ergebnis schon vermuten lässt, war dies ein sehr spannendes und
ausgeglichenes Duell. Bis zur letzten Spielminute konnten wir einen 1 :
2 Rückstand aufholen und auf 2 : 2 ausgleichen. Nach einem Timeout
gelang den Oberösterreichern aber dann durch einen gekonnten Hupfball
der Siegestreffer.
Ob wir nun den Sprung ins Halbfinale schaffen, hing vom letzten
Zwischen- rundenduell zwischen Salzburg und Graz 1 ab. Die Grazer durften
nicht höher gewinnen als mit einem 3-Tore-Vorsprung.
Nachdem dieses Duell mit 4 : 2 an die Grazer ging, war unser Jubel groß.
Erstmals standen wir in einem Halbfinale bei der Meisterschaft!
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ABSV Wien 2 -
Tirol 1 4 : 5
(Halbzeit 0 : 5)
Hier wartete allerdings ein Dicker Brocken auf uns. In der ersten
Halbzeit wussten wir nicht recht wie uns geschah. Die Tiroler hatten das
Spiel voll im Griff und erspielten sich bis zur Halbzeit einen 5 : 0
Vorsprung. Zwei Hupfbälle sowie zwei scharfe Schüsse unsererseits
brachte uns aber wider Erwarten zurück in diese Partie. Etwa 30 bis 40
Sekunden vor Spielende stand es nur mehr 5 : 4 für Tirol. Jedoch dann
beendete der Schlusspfiff des Schiedsrichters das Duell und Tirol stand
im Finalspiel.
Tirol 2 - ABSV Wien 2 6
: 0 (Halbzeit 5 : 0)
Während sich Tirol 1 im Finalspiel gegen Linz den Staatsmeistertitel
holte, bekamen es wir im Spiel um den 3. Platz mit Tirol 2 zu tun.
Nachdem verpatzten Duell in der Zwischenrunde, wo wir gegen Ende noch
einen vermeintlich sicheren Sieg verschenkten, wussten wir, dass wir in
jeden Fall gewinnen konnten. Doch diesmal waren wir in jeder Hinsicht
chancenlos! Nach zwei Angriffen lag Tirol 2 schon mit 2 : 0 voran. Uns
wollte kein Treffer gelingen. Am Ende liefen wir sogar in ein Debakel.
Trotz des bitteren Endes sind wir über den 4. Platz aber nicht enttäuscht
sondern voller Tatendrang was das nächste Jahr betrifft.
Interviews:
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Trainer Erich Geyer: „Ich hab mir vorgenommen, mit einer Mannschaft
das Semifinale zu erreichen und bin nun enorm stolz, dass wir das tatsächlich
erricht haben. Auf dieser Basis werden wir weiter arbeiten. Auch wenn
wir dann das Halbfinalspiel gegen Tirol 1 verloren haben, so bin ich auf
die Moral meiner Mannschaft sehr stolz. Super!“ |
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Jürgen Kammerer: „Insgesamt ist der 4. Platz ein toller Erfolg für
unser Team. Die Erfolge über beide Grazer Mannschaften freut mich
besonders weil diese in punkto Erfahrung uns doch einiges voraus haben.
Einzig die hohe Niederlage im Spiel um den 3. Platz nimmt unseren Erfolg
etwas die Würze. Aber gleichzeitig wissen wir alle, dass wir noch
einiges an Potenzial haben.“ |
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Christian Punz: „Die
Staatsmeisterschaft lief aus meiner Sicht recht gut. Ich bin mit dem 4.
Platz wirklich sehr zufrieden. Das beste Spiel war gegen Tirol 1 im
Halbfinale. Obwohl wir 5 : 4 verloren haben, konnten wir ab der Halbzeit
ein 5 : 0 aufholen. Das schlechteste Spiel war meiner Meinung nach gegen
Tirol 2 im Spiel um Platz 3. Da ging einfach nichts mehr. Unser Ziel
muss es jetzt sein, so zu trainieren, dass wir nächstes Jahr wieder ins
Halbfinale kommen und einen Stockerlplatz erreichen.“
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Hier gibt es die Einzelspielergebnisse
sowie die Rangliste
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