Navigation | Bericht zur 24. Torball-Staatsmeisterschaft 2008 in Innsbruck | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Jürgen Kammerer dazu: "Wir sind alle enttäuscht weil wir uns mehr ausgerechnet haben. Die Gruppe mit Tirol 1, Graz 2 und Vorarlberg war zwar stark, doch hinterher wissen wir, dass es tatsächlich nur 1 Punkt war, der uns für eine Qualifikation zur Zwischenrunde gefehlt hat. Entscheidend war das Spiel gegen Graz2. Zur Halbzeit stand es 1:1. Hätten wir dieses Ergebnis über die Runden gebracht, wären wir als Drittplatzierter aufgestiegen vor den Grazern." |
Zur Vorrunde und unseren Spielergebnissen:
ABSV Wien - Vorarlberg 2 : 8 (Halbzeit 0 : 4)
Angesichts des Spielplans war uns schon vor der Veranstaltung klar, dass
die Vorarlberger einen kleinen Vorteil uns gegenüber haben werden. Bis
zu unserem Duell nämlich, hatte der Vorjahresvierte schon ein Spiel
gegen Tirol 1 in den Knochen. Angesichts des am Schluss aber so
deutlichen Ergebnisses zugunsten der Vorarlberger müssen wir an dieser
Stelle zugeben, in jeder Phase des Spiels unterlegen gewesen zu sein.
VSC Graz 2 - ABSV Wien 4 : 1 (Halbzeit 1 : 1)
Die Ergebnisse vergangener Staatsmeisterschaften lassen die Mannschaft 2
aus Graz immer wieder in die Favoritenrolle auf den Staatsmeistertitel
schlüpfen. Ebenso unterstreichen wird diese Tatsache durch deren
jahrelange Turniererfahrung. Nachdem aber jeder Ball rund ist gelang uns
durch ein im Gegensatz zum ersten Spiel viel besseres Angriffsspiel und
zwangsläufig dadurch heraus die 1:0 Führung. Sekunden vor dem
Pausenpfiff glich Graz zum 1:1 aus.
Helmut Wasserbauer: "Wie sich im Nachhinein herausstellte, hätte dieses Ergebnis für ein Weiterkommen in die Zwischenrunde genügt. Leider sind wir in der 2. Spielhälfte ins Schwimmen gekommen und haben noch 3 Treffer kassiert." |
Genau
jene gute Abwehrqualität der 1. Hälfte ließen wir im 2. Teil des
Spiels vermissen. Eine Mannschaft wie Graz nützt dies prompt aus und
holt sich die so wichtigen Punkte.
BSS Tirol 1 - ABSV Wien 3 : 3 (Halbzeit 1 :
1)
Erst kürzlich eroberten die Torballer aus Tirol die auf Vereinsebene
wohl begehrteste Trophäe In Lyon gewannen sie ein packendes Finale und
sicherten sich damit den Torball-Weltcup.
Die Statistik der Spiele gegen Tirol meint es nicht gerade gut mit uns:
2:8 beim Turnier in Salzburg, 1:6 bei unserem Turnier in Wien und ebenso
ein 1:6 beim Alpencup in Innsbruck.
Obwohl Tirol bis dahin bereits 2 Siege aus 2 Spielen verzeichnete, präsentierten
sie sich für unsere Wahrnehmung sehr hektisch und nervös. Aus den
Fehlern des bis zu diesem Zeitpunkt noch amtierenden Meisters konnten
wir uns aber keinen Vorteil verschaffen. Wie in eigentlich allen unseren
Spielen bei der ÖSTM verschenkten wir einen Freistoß nach dem anderen.
Bis zur Pause war es ein an sich recht ausgeglichenes Spiel. Tirol
gelang in Hälfte 2 aber schließlich auch noch der Führungstreffer zum
2:1. Helmut übernahm dann Verantwortung, schnappte sich den Ball, zog
durch und stellte wieder auf Gleichstand. Es sollte noch dicker kommen;
Wieder gelang uns ein Tor! Nach etwa 9 Spielminuten hieß der Spielstand
3:2 für uns! Etwa zu diesem Zeitpunkt wurde die letzte Spielminute
angesagt. Natürlich riskierten wir zu diesem Zeitpunkt nichts mehr. Die
Sekunden verstrichen. Der 1. Sieg über Tirol überhaupt schien sich
anzubahnen. Und angesichts der 2 Niederlagen die wir bis hierher
einfuhren, wären 2 Punkte auf unserem Konto ohnehin längst vonnöten.
Ein Schuss sollte sich für Tirol in diesem Spiel aber noch ausgehen.
Ein einziger Schuss noch, dann muss abgepfiffen werden. Der Schuss kam,
streifte noch die Hand unseres Mittelspielers und hüpfte hinter unserer
Abwehr ins Netz.
3:3.
Eine Sekunde später, und mehr war es nicht, fiel der Hammer vom
Schiedsrichtertisch und der Schiedsrichter beendete wie üblich das
Spiel mit 3 Pfiffen.
ABSV Wien - VSC Wien 3 : 2 (Halbzeit 0 : 1)
Das ist es. Das eigentlich Große Wiener Derby! Wir freuen uns immer
sehr auf dieses Duell. Schließlich will man ein Stadtduell am aller
wenigsten verlieren. Schon nach wenigen Sekunden war offensichtlich,
dass unser Stadtrivale es nicht eilig hatte den Ball wieder los zu
werden um einen Angriff zu starten. Mit dieser Methode wurde zwar
erfolgreich ein druckvolles Spiel unsererseits verhindert, doch
angesichts der Tatsche, dass uns ein Remis für das Platzierungsspiel um
den tröstenden 7. Platz genügte und umgekehrt ein Sieg dafür
unbedingt notwendig war, nicht ganz nachvollziehbar. Doch dann passierte
es. Ein gefährlicher Ball mit viel Effet sprang - wir meinen unhaltbar
- über unsere Abwehr ins Tor und brachte dem VSC Wien die 1:0 Halbzeitführung.
Nun war die Verzögerungstaktik unseres Gegners schon eher verständlich.
Nun mussten wir etwas tun wenn wir nicht ein Platzierungsspiel um den 9.
Platz bestreiten wollten. Unser Trainer wechselte etwa in Minute 7 Adnan
Shibani ein. Wir erhöhten so gut es das Spiel eben zuließ das Tempo
und nahmen mehr Risiko während unseres Angriffspiels. Es gelang uns der
Ausgleichstreffer wie auch kurz darauf das Tor zum 2:1. Wenig später
knallte Adnan einen Ball zum 3:1 ins Netz. Es schien alles klar. In den
letzten 10 Sekunden konnte der VSC Wien noch das Tor zum 3:2 erzielen.
Doch weil die Spielzeit alsgleich zu Ende war, stand dem 1. Erfolg bei
dieser ÖSTM nichts mehr im Wege.
ABSV Wien - BSS Tirol 2 3 : 2 (Halbzeit 1 :
1)
Dies war das tröstende Platzierungsspiel um Platz 7. Soweit
unsere Aufzeichnungen zurückreichen, ist die Statistik bis zu dieser
Begegnung mit den Tirolern ausgeglichen. Bei der Staatsmeisterschaft
2005 verloren wir mit 3:7, im September 2008 bei unserem Heimturnier
trennten wir uns 1:1 und eine Woche später beim 10. Alpencup in Tirol
gewannen wir mit 5:4.
Aber nun zur aktuellen Partie: Es war ein vorsichtiger Beginn von beiden
Seiten. Zum ersten mal kam Danijel Krnjeta zum Einsatz und seine Sache
sehr gut machte. Unser Kapitän Christian Punz erhaschte nach etwa 3
Spielminuten einen Ball und schoss ihn alsgleich schnell und platziert
zurück. Den Tirolern bleib zu wenig Zeit um diesen Schuss rechtzeitig
zu parieren. 1:0 für den ABSV Wien. Allerdings gelang ihnen noch vor
dem Pausenpfiff der Ausgleich. In der Pause gab es Spielerwechsel auf
beiden Seiten. Nach wenigen Augenblicken erspielten wir uns eine 3:1 Führung
wodurch wir viel ruhiger und konzentrierter wurden. Der Anschlusstreffer
der Tiroler zum 3:2 konnte unseren Sieg nicht mehr verhindern.
Alles in Allem war das Endklassement aber keinesfalls zufriedenstellend
für uns. Gegenüber dem Vorjahr haben wir uns zwar von der Platzierung
um 1 Platz verbessert, jedoch entspricht dies bestimmt nicht unseren
eigenen Erwartungen.
Unser Torschützen bei der ÖSTM 2008:
Helmut Wasserbauer und Christian Punz jeweils 2 Tore; Jürgen Kammerer 7
Tore; Adnan Shibani 1 Tor;
Reaktionen unserer Spieler:
Helmut
Wasserbauer: "Unser bestes Spiel war jenes gegen Tirol 1. Unser 7. Platz in der Endwertung spiegelt nicht unbedingt unsere spielerische Leistung die wir insgesamt dem Turnier über geboten haben. Doch wenn du um 1 Punkt an der Zwischenrunde vorbeischrammst, hast du keine Chance mehr, dich weiter nach vorne zu katapultieren. Was hat der neue Staatsmeister Salzburg anders gemacht als der ABSV Wien? Sie haben mehr Tore geschossen. Allein im Finale gegen Graz 2 haben sie jeden Freistoß verwandelt. Ganz im Gegensatz zu uns." |
Hier zum Überblick das Ergebnis der Vorrunde der Herren:
zur Erinnerung: die ersten 3 jedes Pools waren qualifiziert für die
Zwischenrunde)
Endstand der Vorrunde Pool A |
||||||
Mannschaft | Sp | S | U | N | Tore | Punkte |
1. BSS Tirol 1 | 4 | 3 | 1 | 0 | 16 : 11 | 7 |
2. VBSC Vorarlberg | 4 | 3 | 0 | 1 | 20 : 12 | 6 |
3. VSC Graz 2 | 4 | 2 | 0 | 2 | 17 : 13 | 4 |
4. ABSV Wien | 4 | 1 | 1 | 2 | 9 : 17 | 3 |
5. VSC Wien | 4 | 0 | 0 | 4 | 8 : 17 | 0 |
Endstand der Vorrunde Pool B |
||||||
Mannschaft | Sp | S | U | N | Tore | Punkte |
1. OÖBSC 1 | 5 | 4 | 0 | 1 | 30 : 16 | 8 |
2. BSSV Salzburg | 5 | 4 | 0 | 1 | 27 : 14 | 8 |
3. VSC Graz 1 | 5 | 4 | 0 | 1 | 25 : 14 | 8 |
4. BSS Tirol 2 | 5 | 2 | 0 | 3 | 30 : 25 | 4 |
5. OÖBSC 2 | 5 | 1 | 0 | 4 | 20 : 39 | 2 |
6. BSS Tirol 3 | 5 | 0 | 0 | 5 | 11 : 35 | 0 |
Endstand der Halbfinale |
|
BSS Tirol 1 - VSC Graz 2 | 4 : 5 |
VBSC Vorarlberg - BSSV Salzburg | 2 : 6 |
Endstand des Finalspiels |
|
BSSV Salzburg - VSC Graz 2 | 6 : 3 |
Endgültige Rangliste |
||||||
Mannschaft | Sp | S | U | N | Tore | Punkte |
1. BSSV Salzburg | 10 | 7 | 0 | 3 | 50 : 32 | 14 |
2. VSC Graz 2 | 9 | 5 | 0 | 4 | 39 : 36 | 10 |
3. BSS Tirol 1 | 9 | 6 | 0 | 3 | 43 : 26 | 13 |
4. VBSC Vorarlberg | 9 | 5 | 0 | 4 | 31 : 31 | 10 |
5. OÖBSC 1 | 8 | 5 | 0 | 3 | 42 : 30 | 10 |
6. VSC Graz 1 | 8 | 5 | 0 | 3 | 34 : 29 | 10 |
7. ABSV Wien | 5 | 2 | 1 | 2 | 12 : 19 | 5 |
8. BSS Tirol 2 | 6 | 2 | 0 | 4 | 33 : 27 | 4 |
9. VSC Wien | 5 | 1 | 0 | 4 | 15 : 21 | 2 |
10. OÖBSC 2 | 6 | 1 | 0 | 5 | 24 : 46 | 2 |
11. BSS Tirol 3 | 5 | 0 | 0 | 5 | 11 : 35 | 0 |
Anmerkung: die unterschiedliche Spiel- und Punkteanzahl in der
Tabelle resultiert zum einen aus der unterschiedlichen Anzahl an
Vorrundenspielen (Pool A mit 4 Teams, Pool B mit 5 Teams) und zum
anderen werden in Finalspielen (Halbfinale, Finale) oder
Platzierungsspielen keine Punkte vergeben.
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