Navigation Bericht vom Internationalen Torballturnier des ABSV Wien 2008
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Erstes Heimturnier des ABSV Wien

Vorab: die wichtigsten Downloads: Ergebnisliste, Spielergebnisse, Torschützenliste

Der Reihe nach: 8 Mannschaften waren am Start und duellierten sich in jeweils einem Spiel gegeneinander. Bei unserer Heimprimere erreicht unsere Mannschaft schließlich den hervorragenden 2. Platz!!

Bild: Michael



Mag. Michael Ott (Trainer des ABSV Wien) meint zur Frage, warum es den plötzlich so gut läuft: "Konsequentes Training zahlt sich eben aus. Der 2. Platz ist nicht unbedingt eine Sensation".
Und was ist das Ziel beim kommenden Turnier in Tirol?
"Theoretisch ist ein 5. Platz drinnen. Man darf nicht vergessen, dass unser Torballteam diesmal ohne Trainer bzw. Betreuung zu einem Turnier reist. Das ist in jedem Fall ein großer Nachteil. Vor allem, wenn man um die vorderen Plätze ein Wörtchen mitreden möchte".


Bild: Helmut

Spieler Helmut Wasserbauer sieht das ähnlich:
"Beim Alpencup in Tirol wäre Platz 6 oder 7 realistisch. Wir müssen unser Angriffsspiel noch verbessern. Da sind wir noch nicht präzise genug".

Wie vor jedem anderen Turnier machten wir auch diesmal der Tradition unseres Torballteams alle Ehre und vergaben sie wieder, die Favoritenrolle. Das nimmt einerseits etwas vom eigenen Druck und andererseits freut man sich ja schließlich, wenn man dann auch Recht behält. Und das hatten wir.

Im ersten Spiel, dem Wiener Derby, trafen wir auf unsere Kollegen vom VSC Wien. Aufgrund der zeitgleich stattfindenden Paralympics in Peking trat unser Gegner nicht in Bestbesetzung an. Trotzdem taten wir uns sehr schwer richtig ins Spiel zu kommen. Auch als wir uns nach etwa 3 Minuten einen Vorsprung von 2:0 herausgespielt hatten, agierten wir viel zu hektisch und nervös. Am Ende gelang uns ein 8:5 Erfolg über einen sehr jungen, ambitionierten Gegner.

Helmut Wasserbauer beim Schuss

Aus Tirol hatten wir 2 Teams eingeladen. Und mit Tirol 2 bekamen wir es in der zweiten Begegnung zu tun. Die Zeiten sind längst vorbei als man sich noch "ausruhen" konnte gegen ein sogenanntes Zweierteam. Mit einem Altersdurchschnitt von 17 Jahren stand uns eine Mannschaft gegenüber, welche vor Selbstvertrauen nur so strotzte. Von der ersten Sekunde an prüften echte Hammerschüsse unsere Defensive auf kleinste Schwachstellen. Minuten lang blieb es beim 0:0. Kurz vor der Pause aber, rollte ein Ball über unsere Torlinie und brachte uns mit 0:1 in Rückstand. In Hälfte 2 verzeichneten die Tiroler dann 2 Fehlwürfe. Die daraus resultierenden Freistöße vergaben wir jedoch. 2 Minuten vor Schluss gelang dann Jürgen der verdiente Ausgleich zum 1:1. Dadurch beide Mannschaften in der Folge sehr konsequent und erfolgreich verteidigten, blib es letztlich bei einer gerechten Punkteteilung.
Hans Demmelhuber zieht durch

ABSV Wien gegen BSV München. Gegen solche Mannschaften kann man nur gewinnen. Und das liegt nicht am vermeintlich schwachen Spielniveau der Münchner. Im Gegenteil: das deutsche Team hat sich in der Vergangenheit schon einen großen Namen geschaffen unter vielen europäischen Torballteams. Helmut gelang nach einer 3-minütigen erfolgreicher Abwehrschlacht der Führungstreffer zum 1:0. Doch fast postwendend erzielte München den Ausgleich. Wenig später nahm unser Trainer eine Auszeit und ließ die Außenspieler die Plätze tauschen.

Dies machte sich bezahlt. In einem der letzten Schüsse vor dem Pausenpfiff gelang uns nämlich die erneute Führung, welche wir bis zu Halbzeitpause verteidigen konnten.
In Hälfte 2 behielten wir die Nerven. Es gelang uns, ruhig zu bleiben und uns nicht vom schnellen Spiel anstecken zu lassen. Mit dem 2:1 Erfolg hatten wir alsgleich den ersten Sieg über die Münchner überhaupt auf unserem Konto.

Bild: Helmut War dies aus deiner Sicht das stärkste Spiel des ABSV Wien?
Helmut Wasserbauer: "Ja, eindeutig. Wir haben uns hier taktisch sehr gut verhalten und sind trotz des großen Drucks den die Münchner erzeugten sehr ruhig geblieben".

Unser nächster Gegner war Salzburg. Erst bei unserem letzten Auftritt beim internationalen Torballturnier in Salzburg trennten wir uns 3:3. Dabei liefen wir 3 mal einen Rückstand nach. Diesmal erzielten wir den ersten Treffer. Als es kurz danach nach einem Mißverständnis zur Primere kam und wir unser erstes Eigentor ergurkten, schlugen wir uns selbst um den psychologischen Vorteil einer Führung. Doch insgesamt taten wir uns diesmal nicht so schwer gegen die Mozartstätter. Am Ende siegten wir klar mit 3:1.

Unser Respekt gilt neben dem Turniersieger vor allem auch der Mannschaft des VSC Graz das mit 3 Damen und einem Herrn am Turnier teilnahm. Wir wussten, dass wir im Spiel gegen die Grazer auf die gefährlichen Hupfbälle zu achten haben. Zur Pause hatten wir einen knappen Vorsprung von 2:1. Am Ende setzten wir uns doch klar mit 5:2 durch.

Nun bekamen wir es mit Bozen zu tun. In der 1. Spielminute erzielten wir 3 Tore! Dass es sich dann sehr bequem spielt, ist ein offenes Geheimnis. Wir verteidigten unseren Vorsprung sehr geschickt und warteten zu, ob wir durch Fehler der Italiener zum ein oder anderen Freistoß kommen können. Am Ende siegten wir auch im 6. Spiel mit 7:3.
Tirols Kapitän Andi Bergmann greift an

Ein Spiel stand noch auf dem Plan. Gegner: das Team von Tirol 1. Die Innsbrucker, für die es ebenfalls das letzte Spiel war, verzeichneten in ihren bislang 6 Spielen 6 Siege. Wir hatten nach dem 1:1 Remis gegen Tirol 2 nur einen Punkt abgegeben. Die Folge daraus: es ging praktisch um den Turniersieg. Dessen war sich auch Österreichs Staatsmeister bewusst. Unsere Freunde aus Tirol ließen hier nichts anbrennen. Sie siegten souverän mit 6:1 und holten sich die erste Trophäe des 1. internationalen "Window-Eyes Torballturnier" des ABSV Wien.

Bild: Helmut Hat sich jetzt bei der Heimprimere der Favorit durchgesetzt?
Helmut Wasserbauer: "Ja".



Herzliche Gratulation von unserem Team!

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